Yes we can?!

Yes we can?!

Unser theaterpädagogischer Improvisationsworkshop „Yes we can”, der sich mit den emotionalen Gefühlen zur Sensibilisierung für die Grenzen zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit auseinandersetzte, wurde sehr gut angenommen.

Themen mit denen wir uns in der Arbeit mit den Jugendlichen auseinandersetzten waren:
• Machtverhältnisse entschlüsseln, statt Individuell verschlüsseln
• Vielfalt der Meinung Kontra Demokratie -Schwächung
• Meinungsfreiheit versus Überwachung
• Gruppenzwänge/ Dazugehören
• Ausgeschlossen sein /Macht & Ohnmacht
• Anonymität / Individualität

Warum wir glauben, dass unser Angebot sinnvoll war:
Mehr als der Verstand, ist die körperliche Verinnerlichung von emotionalen Erlebnissen dafür verantwortlich wie wir handeln. Deshalb ist es besonders wichtig ein Gefühl für die Grenzen von Privatsphäre zu bekommen, damit wir uns bewusst werden, dass wir die Möglichkeit haben uns zu entscheiden, wo wir unsere persönlichen Grenzen setzen. Virtuelles Handeln hat also immer auch etwas mit der Fähigkeit zu tun, zu spüren was ich über mich in der Öffentlichkeit preisgeben kann oder nicht, bzw. zu erkennen, dass man nicht Machtlos ist, sondern selbst den ersten Schritt gehen kann, um etwas zu verändern.

Besonderheiten:
Durch die vielfältige Mischung der Jahrgangsstufen und verschiedenen Schularten waren wir auf einer spannenden Reise mit den Jugendlichen, die uns auch herausforderte und auch sehr viel Spaß bereitete. Unser vorgefasstes Konzept haben wir teilweise durch die inspirierten kreativen Ideen der Jugendlichen erweitert und sogar neue Improvisationen mit ihnen entwickelt. Die Zusammenarbeit zwischen Mittelschülern und Gymnasiasten verlief sehr harmonisch und die jeweiligen Stärken der beiden Gruppen flossen in die Teamarbeit ein. Besonders gefreut hat uns, dass auch einige Lehrer bereit waren auf spielerische Weise bei unseren Improvisationen mitzuwirken.
Durch das freie Improvisieren zu bestimmten Themen konnten sich alle Jugendlichen egal ihrer Herkunft und ihres Bildungsgrades sehr gut einbringen. Diese Arbeit hat insbesondere die Gruppengemeinschaft durch den gemeinsamen kreativen Prozess gefördert und durch unsere humorvolle Herangehensweise wurden viele Barrieren gebrochen.

Ein Projekt von: Unfugtheater
Ansprechpartnerinnen: Claudja Porpaczy und Yvonne Hotz
Die fruchtbare Basis unseres Projektes bildet unser cross-mediales Theaterstück „Hänsel & Gretel im Märchenwald der Gebrüder Grimm“, sowie unser Filmworkshop für Kinder „The Magic of Digital Arts“. Für dieses Projekt wurden wir Anfang des Jahres 2010 mit einer Debütförderung der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Durch jahrelange Zusammenarbeit als Schauspielerinnen in mehreren Theaterproduktionen, Hörspielen, Filmprojekten und als Workshop-Leiterinnen, haben wir uns als produktives Team erwiesen.
www.unfugtheater.de