Gefangen im Netz – Ein Fall für Kommissar Manzotti
Projektziele:
Die Mediennutzung im Grundschulalter nimmt stetig zu. Aus diesem Grund soll eine neue Kategorie auf der Schulwebseite der Grundschule an der Manzostraße 79 gestaltet werden, die seriöse, altersgerechte Informationen zum Thema Internet und Mediennutzung sammelt. Langfristig soll mithilfe der erstellten Webseite eine regelmäßige Schulung der Viertklässler stattfinden. Möglich sind z.B. weitere Filmprojekte zu ähnlichen Themen (z.B. Cybermobbing, Phishing, Sucht) in Absprache mit der Schulleitung und der Schulsozialarbeit. Um die Grundschüler für diese Seite zu interessieren, werden Filme mit dem Schulmaskottchen „Kommissar Manzotti“ produziert.
Beschreibung des Projektverlaufs:
Gemeinsame Recherche auf ausgewählten altersgerechten Internetseiten (ca. 4 Std.):
- www.hanisauland.de/spezial/sicherheitstipps-internet (Bundeszentrale für politische Bildung)
- www.klicksafe.de/fuer-kinder/internet-abc/sicher-surfen (Landeszentrale für Medien und Kommunikation)
- www.internet-abc.de (Internet-ABC e.V.)
- https://www.planet-schule.de/sf/spezial/grundschule/medienbildung.php (Schulfernsehen SWR/WDR)
- www.thewebsters.ch (Bundesamt für Kommunikation der Schweiz)
Schreiben einer Geschichte zur Thematik „Datensicherheit in Soziale Medien“ (ca. 2 Std.)
Aufnahme der Tonspur (ca. 30 Min)
Bau und Organisation der Kulissen und Requisiten für den Film
Filmdreh (ca. 6 Std. mit Pausen)
Abschließende Arbeit (Zusammenführen der Tonspur und der Filmsequenzen), Export der Dateien und Bearbeitung am Computer
Bedarf an Raum, Zeit und Technik:
Für die Recherche nutzten wir einen Gruppenraum der Mittagsbetreuung, in dem wir mithilfe von privatem Laptop und schuleigenem Beamer allen Kindern die Inhalte der genannten Webseiten zeigen konnten. Für das Erstellen der Filmkulisse besorgten wir Bastelmaterialien (Papier, Pappen, Stifte, Drähte, Kleber, etc.). Die Kinder bastelten altersentsprechend und waren schnell mit dem Erstellten zufrieden. Die Handpuppe des Kommissar Manzotti ist Leihgabe der Schule. Für den Filmdreh wurde ein IPad benutzt, das auf einem Notenständer befestigt war. Die Kulisse bauten wir auf einem Tisch in der Mittagsbetreuung vor einer Pinnwand auf. Auf dem IPad wurde die kostenfreie mobile Filmapplikation „Stop Motion Studio“ installiert. Diese App wird für verschiedene Betriebssysteme angeboten: https://www.cateater.com/stopmotionstudio. Die Kinder konnten das Programm nach kurzer Einführung unter Aufsicht selbstständig bedienen.
Für den Export mussten wir es zunächst bei Youtube (www.youtube.de) hochladen, dafür war ein kostenloses Nutzerkonto notwendig. Mithilfe des Programms „Free Youtube Download“ (http://www.chip.de/downloads/Free-YouTube-Download_34334309.html) kann man die Datei im Format MP4 auf dem eigenen Rechner speichern. Mit dem Programm „Windows Movie Maker“ (http://www.windows-movie-maker.org/de/) kann man die MP4-Datei dann öffnen, bearbeiten und abschließend speichern.
Beteiligte:
Das Projekt richtete sich an Grundschüler der vierten Klasse, die sich für die Thematik Digitale Medien interessierten. Es nahmen 8 Kinder teil und wurde angeleitet von zwei Studierenden der Sozialen Arbeit, die bereits Erfahrung in der Schülerbetreuung gesammelt hatten. Die Projektdurchführung verlief selbstständig, das Projekt wurde seitens der Schulleitung und der Schulsozialarbeit befürwortet.
Produkte und Veröffentlichung:
Die Grundschüler erstellten einen Trickfilm zum Thema „Datenschutz in sozialen Medien“. Dieser Film ist vorerst auf Youtube (https://youtu.be/4lMgtD3Gmjk) verfügbar und wird so bald wie möglich auf der Webseite der Schule www.gsmanzo.musin.de unter einem neuen Punkt „Medienpädagogik“ veröffentlicht.
Kritische Einschätzung:
Geplant war zunächst ein Workshop in den Herbstferien 2016 bzw. in den Faschingsferien 2017, leider gab es zu wenige Anmeldungen. Wir beschlossen daher, das Projekt kurzfristig in das Nachmittagsprogramm der Mittagsbetreuung einzubauen. Der Vorteil daran war, dass ausreichend Kinder in der Betreuung waren und man die Anwesenden direkt zur Teilnahme einladen konnte. Nachdem die Kinder gesehen hatten, was geplant war, waren sie gerne zur Teilnahme bereit.
Problematisch stellte sich dar, dass die Kinder teilweise an einzelnen Tagen Nachmittagsunterricht hatten, und so nicht die komplette Projektgruppe an allen fünf Tagen anwesend sein konnte. Daher konnten wir die Kulisse nicht ganz so detailgetreu darstellen, wie es mit mehr Zeit möglich gewesen wäre. Die Arbeit am Filmdreh hat den Kindern am besten gefallen und sie fanden es beeindruckend, wie aus den einzelnen Fotos hinterher ein gesamter Film wurde.
Insgesamt sind wir mit der Projektarbeit zufrieden und die Zusammenarbeit mit der Schule war sehr gut.