DAS LETZTE SPIEL – Mein Leben ein Spiel – Spiele im Leben

In dem Medienprojekt „Mein Leben ein Spiel – Spiele im Leben“ bekommen Jugendliche die Aufgabe gestellt, einen Kurzfilm zu erstellen. Die Maßnahme ist in 10 Einheiten unterteilt und zielt auf die Förderung medienbezogener und berufsbezogener Fertigkeiten und die Stärkung sozialer Kompetenzen ab. Die Jugendlichen schauen sich verschiedene Medienspiele an und versuchen diese mit ihrem eigenen Leben zu verknüpfen. Sie setzen sich mit den Grenzen von Spielen auseinander und spielen selbst. Das Projekt erstreckt sich über mehrere Wochen. Der eigentliche Film entsteht dann an einem Wochenende in der IG-Feuerwache mit Übernachtung der Gruppe und der Anleiter.

Auf der inhaltlichen Ebene verfolgt das Medienprojekt zwei Leitziele. Zum einen deckt die Maßnahme identitätsfördernde Aspekte ab: Die Jugendlichen werden selbst zu Hauptdarstellerlnnen und können jugendspezifische Themen aufgreifen, hier der Einfluss von Medienspielen, und darstellen. Darüber hinaus ist die ganze Gruppe in den Prozess von Anfang bis zum Ende involviert, jeder/jede Jugendliche übernimmt dabei bestimmte Aufgaben.

  1. Themenhinführung/Förderung der Gruppe, Vorbereitung auf die Aufgabenstellung, Umgangs- und Feedbackregeln;
  2. Themenhinführung: TN lernen die verschiedenen Medien und Spiele kennen und erhalten Infos zur Aufgabenstellung;
  3. Die Geschichte entsteht. Die TN werden in Kleingruppen unterteilt. Aufgabe ist es eine Spielgeschichte (max. 1 Seite) zu schreiben, bei der sie selbst die Protagonisten sind bzw. sich die Geschichte in ihrem Stadtviertel abspielt. Alles, was die Phantasie hergibt, ist erlaubt, solange es keinen anderen Menschen schadet, sie beleidigt oder denunziert;
  4. Auswahl aus den Gruppenvorschlägen. Präsentation der Geschichten in Form eines Kurzreferats. Die Gruppe stimmt daraufhin ab, welche Geschichte als Film realisiert werden soll;
  5. Storyboard. Jede Kleingruppe beschäftigt sich mit der Realisierung der Geschichte und versucht ein Storyboard für die Geschichte zu erstellen.
  6. Präsentation der Storyboards in Form eines Kurzreferats. Die Gruppe stimmt daraufhin ab, welches Storyboard für den Film verwendet werden soll.
  7. Vorstellung der Arbeitsgruppen. Es werden verschiedene Arbeitsgruppen erstellt, darunter können fallen, je nach Art des Filmes.
    1. SchauspielerInnen
    2. Technik
    3. Bühnenbild und Maske
    4. Veranstaltungsmanagement und Catering.
  8. Diese vier Ressorts haben für das Filmwochenende verschiede Aufgaben zu erfüllen, diese gilt es zu planen und notwendige Utensilien vorzubereiten;
  9. Filmwochenende. Von Freitag 14.00 Uhr bis Sonntag 16.00 Uhr verbringen die Schülerinnen das Wochenende in der IG-Feuerwache. Ihre Ideen werden bis zum Sonntagnachmittag zu einem Film, den sie dann ihren Eltern und ihrer Familie zeigen.
  10. Reflexion und Auswertung, Zertifikate u. DVD Vergabe und Planung weiterer Präsentationen

Die Jugendlichen wurden von Konsumenten zu Produzenten sowie selbst zu HauptdarstellerInnen. Darüber hinaus war die ganze Klasse in den Prozess vom Anfang bis zum Ende involviert, jeder Schüler/jede Schülerin hat dabei bestimmte Aufgaben übernommen. Zum anderen setzten sich die Jugendlichen intensiv mit den Möglichkeiten elektronischer Medien (Film und Filmbearbeitung) auseinander, sie übernahmen Verantwortung bei der Gestaltung des Films (Schauspiel, Darstellende Kunst) und lernten ein Event (Filmvorführung) zu organisieren und durchzuführen. Somit standen den Jugendlichen verschiedene Rollenaufgaben zur Verfügung, aus denen sie wählen konnten.


Veranstalter

Die Initiativgruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V.
Ansprechpartner: Mario Steigerwald
Karlstr. 50
80333 München
Telefon: 089.51086129
Website: www.initiativgruppe.de
E-Mail: M.Steigerwald@initiativgruppe.de

Die Initiativgruppe Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V. (IG) wurde 1972 gegründet. Sie ist eine der ältesten und größten Bürgerinitiativen Münchens. Die IG hat die Vision von einer Gesellschaft gleichberechtigter BürgerInnen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit. Das Zusammenleben zwischen Deutschen und ethnischen Minderheiten zu gestalten, ist für die IG als multikulturelle und soziale Einrichtung von zentraler Bedeutung.