Herbstferien 2.0 – Meine Rechte, hier und dort

Kurze Zusammenfassung der Projektziele, -aktivitäten und -ergebnisse

Projektziele: – Auseinandersetzung mit dem Jahresthema „Demokratie und Kinderrechte“ mit speziellem Focus auf die Kinderrechte „Recht auf Bildung“, „Recht auf Information“, „Recht auf freie Meinungsäußerung“, „Recht auf Privatsphäre“ – Spielerische Sensibilisierung für das Thema „sicheres Verhalten im Internet“ mit Focus auf persönliche Daten & Chatten – Kombination verschiedener Erfahrungsräume – Kreative Nutzung digitaler Medien Projektaktivitäten und Ergebnisse: In dem Projekt „Herbstferien 2.0“ haben sich die Kinder aktiv und intensiv mit Kinderrechten, der Bedeutung von Demokratie sowie mit dem Thema „Sicherheit im Internet“ auseinandergesetzt.
Der erste Tag des Projektes stand ganz unter dem Motto „Kinderrechte“. Drei rotierende Gruppen haben folgendes gemacht: Die Computergruppe hat zum Thema Kinderrechte recherchiert. Dabei haben die Kinder verschiedene Suchmaschinen und deren Benutzung kennengelernt. Im gemeinsamen Gespräch wurden Unterschiede zwischen verschiedenen Suchmaschinen erarbeitet und einfache Bewertungskriterien geschaffen. Die Bastelgruppe hat sich mit den wichtigsten Kinderrechten beschäftigt. Mit Schere und Malstiften ausgestattet, haben die Kinder die Aufgabe gelöst, die wichtigsten Kinderrechte den passenden Bildern zuzuordnen. Diese Aufgabe hat einen intensiven Austausch über Sinn und Bedeutung von Kinderrechten ermöglicht. Die dritte Gruppe – die „Rasenden Reporter“ haben sich gegenseitig zum Kinderrecht „Recht auf Bildung“ interviewt. Das Fragen und Antworten war für die kleinen Reporter eine interessante und überaus herausfordernde Erfahrung. Außerdem sind die Rasenden Reporter in die anderen Gruppen gegangen, um die Tätigkeit der anderen mit der Digitalkamera festzuhalten. Am Abschluss dieses Projekttages haben die Kinder ihr „Wort des Tages“ gewählt. Diese Wahl haben die Kinder auch am Ende der nächsten Projekttage durchgeführt. Den Kindern hat es viel Freude bereitet, wie die Erwachsenen zur Wahl zur gehen. Am zweiten Tag haben die Kinder sich v.a. mit dem Internet auseinandergesetzt. In der morgendlichen Gemeinschaftsrunde wurde zunächst das „Identitätsspiel“ gespielt. Dieses Ratespiel hat die Kinder spielerisch sensibilisiert, dass persönliche Daten etwas ganz persönliches und geheimes sind, welche man nicht einfach so weitergibt. Gemeinschaftlich haben die Kinder Gründe dafür gefunden, welche Bedeutung das „Briefgeheimnis“ in Bezug auf das Internet hat. Die drei rotierenden Gruppen haben dann folgendes gemacht: Die Bastler haben eine Merkkarte mit den wichtigsten Regeln für die Internetnutzung und für das Chatten erstellt. Dabei haben die Kinder die Gelegenheit genutzt, von ihren Interneterfahrungen oder den Erlebnissen älterer Geschwister zu erzählen. Für die Computergruppe war es eigentlich geplant, dass die Kinder in einem sicheren Kinder-Chatraum gemeinsam erste Chaterfahrungen sammeln können. Technische Schwierigkeiten haben dies jedoch leider verhindert. Alternativ haben die Kinder Antworten zu einigen Kinderrechtsfragen im Internet nachrecherchiert sowie einen Film über Kinderrechte, von Kindern gemacht, angeschaut und besprochen. Die rasenden Reporter haben sich gegenseitig zum Thema Chatten und dem Briefgeheimnis interviewt. In ihrer Fotomission haben die kleinen Reporter die Emotionen vorbereiteter Riesensmilies nachgemacht. Dabei sind überaus witzige Gruppenbilder entstanden.
Am Mittwoch gab es zwei rotierende Gruppen: die Computergruppe hat ihre Erlebnisse vom Montag und Dienstag mit einer kreativen Präsentation festgehalten. Die Bastler haben aus den bisher entstandenen und entwickelten Digitalfotos eine tolle Foto-Collage erstellt. Am Donnerstag wurde feierlich und unter strenger Aufsicht der Kinder als Wahlhelfer die Sieger der „Wort des Tages“-Wahl ausgewertet. Mit Spannung hoffte die Mehrzahl der Kinder, dass das Wort „Computer“ gewinnen möge. Mit Abstand hat dieses Wort dann auch gewonnen – nicht zuletzt deshalb, weil eine eigene „Computerfraktion“ ab dem ersten Tag kräftig Wahlkampf für dieses Wort „Computer“ betrieben hat. Anschließend gab es zwei rotierende Gruppen: die eine Gruppe hat aus den genannten Wörtern der Aktion „Wort des Tages“ eine Web 2.0-Tag-Cloud im Internet erstellt und als Bild in ihre Präsentation eingefügt. Die Bedeutung der Word-Tags im Internet wurde den Kindern an dem eigenen Beispiel der „Wort-des-Tages“-Wahl klar. Die andere Gruppe hat als Rasende Reporter Aufträge der Nachrichtenzentrale durchgeführt. Dabei sind Interviews mit der Hortleitung entstanden sowie zahlreiche Geräusch- und Bildaufnahmen. Nachmittags konnten sich die Eltern der Kinder über das Projekt informieren und die zahlreich entstandenen Ergebnisse ihrer Kinder bestaunen: die Mappe mit den bearbeiteten Arbeitsblättern, die Foto-Collage, die Präsentation und natürlich die Fotos und Interviews. Nach dieser Projektwoche war das Projekt jedoch noch nicht vorüber. Im neuen Jahr haben die Kinder an drei weiteren Freitagnachmittagen das Projekt sanft ausklingen lassen.
Beim ersten Nachtreffen entstand ein kleines „Drehbuch“. Die Kinder haben zum einen als Wiederholung zum anderen in Hinblick auf den kleinen Film, der bald entstehen sollte, sämtliches Foto- und Tonmaterial gesichtet. In 3er Teams haben die Kinder eine Auswahl getroffen, welche Bilder und Töne in ihrem kleinen Film Verwendung finden sollen. Am 2. und 3. Nachtreffen wurde dann mit dem Programm „Movie Maker“ eine solche digitale Ton-/Bildcollage erstellt. Die Kinder hatten unglaublich viel Freude daran, die zahlreichen Töne anzuhören und sich selbst oder andere Kinder dabei zu erkennen. Ein abschließendes interaktives Quiz am Computer wiederholte für die Kinder nochmals auf spielerische Weise die Projektinhalte und –tätigkeiten. Stolz haben die Kinder ihre Urkunde entgegengenommen und bedauert, dass das Projekt nun zu Ende ist. Hauptergebnis dieses Projektes ist, dass Kinder, Erzieher und Eltern begeistert waren von dem multimedialen Kinderrechte-Projekt. Eine derzeitige Mini-Evaluation in Form eines Fragebogens für die Kinder soll für uns noch mal zeigen, ob auch 2 Monate später etwas bei den Kindern von dem Projekt in Erinnerung geblieben ist.

Veranstalter

Lernwelten
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lernwelten ist eine medienpädagogische Einrichtung für Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren, Schulen und Vereine. In medienpädagogischen Kursen und Projekten hilft lernwelten den kleinen und großen Teilnehmern sich in den virtuellen Welten zurecht zu finden. Der pädagogische Hintergrund von lernwelten schafft hierbei die Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Ziel ist es, Berührungsängste abzubauen, die vielfältigen Möglichkeiten der Neuen Medien für Freizeit und Bildung für jeden zugänglich zu machen und den kritischen Blick auf das eigene Medienhandeln zu schärfen.