# IamYOUareWE
#IamYOUareWE
– ein virtuelles Rollenspiel mit einer digitalen Livemaske
#IamYOUareWE hat zum Ziel, Ängste und Vorurteile abzubauen in Hinsicht auf Herkunft, Sprache, Alter, Gender, physische und psychische Beeinträchtigungen sowie jegliche Art von sozialer Exklusion.
Das Projekt verbindet zwei Menschen mithilfe einer digitalen Livemaske und lädt zu einem Spiel mit interaktiven Raumerlebnissen und einer Konfrontation mit nicht eigenen Weltenerfahrungen ein.
Es experimentiert mit fremder Wahrnehmung von analogen und virtuellen Räumen sowie Kunstwerken: Können wir als Avatar für einen anderen Menschen Räume erleben oder gar kleine Aufträge erledigen?
Welche Barrieren muss mein Partner überwinden, damit wir gemeinsam ins Ziel kommen?
Wie kann ich ihm dabei helfen? VIRTUELLE EMPATHIE ALS WEG ZUR INKLUSION
#WIE FUNKTIONIERT DAS SPIEL?
DER ABLAUF
Nach der Anmeldung werden Zweier-Teams gebildet, die sich im Idealfall nicht kennen. In jedem Team gibt es einen Teilnehmer/eine Teilnehmerin, der/die an der Ausgangsposition bleibt (Original) und ein Avatar, das sich – verkleidet als Original – durch den Raum bewegt. Darüber hinaus ist das Avatar des Ori- ginals durch einen Livemaske (iPad/Facetime), die durch eine Installation direkt vor dem Gesicht ange- bracht wird, als Original maskiert (Identitätsverlagerung). Das Avatar bewegt sich durch den Raum – im Rollstuhl oder zu Fuß. Original und Avatar sind über zwei iPads und ein Smartphone miteinander verbunden und können ggf. durch Sprache miteinander kommunizieren.
Während des Ausflugs des Avatars gibt es kleine Aufträge zu erledigen wie beispielsweise: einen Fremden nach der Uhrzeit fragen, ein Kunstwerk finden und beschreiben, Flyer aus dem Foyer aussuchen und mitbringen etc.
Nachdem das Avatar wieder beim Original angekommen ist, findet ein Austausch vis-à-vis statt. Evaluiert wird, was alles geschehen ist, wo Stärken und Schwächen im Team lagen und insbesondere was mit den Identitäten geschehen ist:
– Was hat das Original empfunden, als es durch das Avatar den Raum, die Menschen und die Kunst erleben konnte und vice versa?
– Was ist mit dem Avatar passiert, als er/sie nicht mehr als das eigenes Individuum wahrgenommen wurde?
– Wie wurden Raum, Menschen und Kunst aus den unterschiedlichen Positionen wahrgenommen?
Ausführung am Pixel, beim Gasteig
2 Tage am 7.-8. September 2018:
Projektdaten:
2 x Workshopleiterinnen-Leiterinnen
3 x Helfer*innen
35 Teilnehmer*innen
ca. 70 gelaufen Routen
Ein Projekt von und mit Kalinca Vicente und Isabelle Zahradnyik in Kooperation mit dem Stadtjugendamt der LH München, des Münchner Netzwerks Medienkompetenz „Interaktiv“ sowie dem PA/SPIELkultur e.V.
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