Interaktiv Solidarisch

Interaktiv Solidarisch

Ursprüngliches Konzept

Ursprünglich geplant war es, in einem fünftägigen Projekt mit zehn- bis fünfzehn Teilnehmer*innen einen interaktiven Film mit professioneller Filmtechnik zu realisieren. Dieser Film mit Bezug auf das Thema Solidarität sollte nach Fertigstellung auf YouTube veröffentlicht werden. Die Interaktion sollte darin bestehen, dass der/die Rezipient*in an zwei Punkten des Filmes aufgefordert wird für den/die Protagonist*in Entscheidungen zu treffen, um den Film weiter sehen zu können. Demnach sollten von den Teilnehmer*innen vier Handlungsstränge konzipiert und produziert werden. Commandez des vêtements de musculation chez GASP et Better Bodies maintenant dans la boutique en solde – commandez des vêtements de sport et de fitness chez GASP et BETTER BODIES chez Wear2Gym de aromex profil: 2sophiec661ho2 – forum de musculation. Die Entscheidungsmöglichkeiten sollten auf eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Solidarität abzielen und sich mit Alltagssituationen von Kindern und Jugendlichen befassen.
Darüber hinaus war es Ziel, dass die Teilnehmer*innen alle Facetten einer Filmproduktion kennenlernen und einen guten Einblick in folgende Bereiche bekommen:

  • Konzeption/ Storytelling/ Drehbuchentwicklung
  • Filmtechnik
  • Dreh- Organisation / Vorproduktion
  • Dreharbeiten und Abläufe am Filmset
  • Schauspiel
  • Postproduktion

Nach Fertigstellung des Films sollte am letzten Tag des Workshops eine Team-Filmvorführung mit anschließender Feedback-Runde, sowie eine Vorführung für die Eltern der Teilnehmer*innen stattfinden.

Probleme und Konzeptänderung

Geplant war die Durchführung zusammen mit einem Münchner Gymnasium in den letzten Wochen des Schuljahres 19/20. Aufgrund des Infektionsgeschehens und der ungewissen Lage der Schulen verschoben wir die Durchführung auf die Herbstferien. Als zu Beginn des neuen Schuljahres 20/21 deutlich wurde, dass es auch im Herbst schwierig werden würde einen Workshop in der Schule durchzuführen, wechselten wir unseren Kooperationspartner und verringerten die Teilnehmeranzahl auf acht aufgrund des Infektionsschutzes.  
Drei Tage vor Beginn des Workshops wurde der „Lockdown-Light“ angekündigt, woraufhin unser Kooperationspartner, ein Jugendtreff, den Workshop kurzfristig absagen musste. Wir wechselten erneut den Kooperationspartner und planten für die zweite Woche der Weihnachtsferien zusammen mit Tila´s Musikschule in Unterhaching. Mit der Verschärfung der Infektionsschutzmaßnahmen wurde deutlich, dass auch diesmal eine Durchführung als Präsenzveranstaltung nicht möglich sein würde. Wir änderten daraufhin kurzfristig das Konzept, um den Workshop online realisieren zu können.

Projektablauf

Der fünftägige Online-Filmworkshop fand schließlich vom 04.01. – 08.01.21 mit 10 Teilnehmer*innen im Alter zwischen 8 – 11 Jahren statt. Für unsere täglichen Treffen nutzten wir den Videoanruf-Anbieter “Zoom“. Nach einem Kennenlern-Spiel stiegen wir zunächst in das Thema Filmproduktion in der Theorie ein. Mit Hilfe des Online-Visualisierungstools „Trello“ erarbeiteten wir gemeinsam mit den Teilnehmer*innen folgende Inhalte: Welche Filmarten und Filmgenres gibt es?  Wie läuft eine Filmproduktion ab, von der ersten Idee bis hin zum fertigen Film. Welche Rollen gibt es am Filmset? Wie funktioniert Storytelling?

Anschließend diskutierten wir das Thema Solidarität. Im gemeinsamen Austausch erarbeiteten wir ein Themen-Board, auf dem wir festhielten, was Solidarität für die Teilnehmer*innen bedeutet und in welchen Alltagssituationen sie eine wichtige Rolle spielt oder spielen sollte.
Um alle Ideen zu vereinen, einigten wir uns gemeinsam mit den Teilnehmerinnen darauf, ein Musikvideo zu drehen zu einem Song der das Thema „Solidarität“ behandelt und in dem jeder Teilnehmer*in einen eigenen Teil als kurzen Filmbeitrag zuhause dreht.

Nach einer kurzen technischen Einführung in professionelle Filmtechnik, erarbeiteten wir zusammen wie ein möglichst gutes Ergebnis mit dem Smartphone und anderen Hilfsmitteln (wie z.B. Schreibtischlampe zur Beleuchtung oder Notenständer als Kamerastativ) entstehen kann. Via „Zoom“ zeigten wir die unterschiedlichen Einstellungsgrößen und dessen Wirkung und gaben Tipps zu Kameraführung und Positionierung.
In Einzelgesprächen unterstützten wir die Teilnehmerinnen bei der Umsetzung ihrer eigenen Filmideen und beantworteten allgemeine Fragen. Um die besondere Herausforderung als Regisseurin, Schauspieler*in, Kameramann/-frau zugleich bewerkstelligen zu können, erhielten einige Unterstützung von ihren Eltern oder Geschwistern. Die Ideen waren dabei vielfältig.

Vom Stop-Motion Film,

über das Zeichnen von Bildern,

bis hin zum Schauspiel unter Einbezug von Eltern, Kuschel- und Haustieren.

Die Teilnehmer*innen fertigten schließlich ihre Beiträge eigenständig an und übermittelten sie uns per E-Mail.
Via „Zoom“-Aufnahme fertigten wir noch einige gemeinsame Videos an, um das Thema Gemeinschaft und Zusammenhalt im Film stärker zu verdeutlichen.

Nachdem alle Beiträge fertig gestellt waren, wurde der Film von uns in der Nacht vom 4. auf den 5. Workshop-Tag geschnitten. Am letzten Workshop-Tag gaben wir mit Hilfe von „Zoom Screen Share“ eine Einführung ins Thema Filmschnitt. Anschließend fand eine gemeinsame Team-Vorführung des gemeinsamen Ergebnisses mit anschließender Feedbackrunde statt. Der Workshop endete mit einer Filmpremiere gemeinsam mit den Eltern. Anschließend finalisierten wir das von uns komponierte und geschriebene Lied zum Musikvideo und nahmen es erneut auf inklusive Zweitstimme, Instrumenten und Solos, stellten den Film fertig und veröffentlichten ihn auf YouTube, Facebook und Instagram.