Interaktiver Reiseführer für spanische Jugendliche
Ziel des Projekts war es, im Rahmen des P-Seminars ein Produkt zu erstellen, das zunächst den Schüler/innen unserer spanischen Partnerschule in Pinto (Madrid) zugutekommen sollte, aber natürlich auch anderen spanischen Jugendlichen, die München besuchen. Gedacht war an einen interaktiven Reiseführer, die Schüler/innen nahmen diese Idee auf. Bei der Erstellung sollten die Schüler/innen ihre Spanischkenntnisse anbringen, den Umgang mit Medien lernen, etwas über München lernen, Teamarbeit praktizieren, aber auch die Bedürfnisse von Jugendlichen im Auge haben, die Deutschland und München nicht kennen, sowie ihre eigene Kultur reflektieren. Der Schwerpunkt sollte deshalb auch nicht bei Tipps bezüglich Konsummöglichkeiten in München liegen (Adressen etc.), sondern auf kulturellen Besonderheiten.
Wir fingen mit dem Projekt im zweiten Schulhalbjahr des Schuljahrs 2014/15 an, und zwar im März 2015. Gruppen beschäftigten sich mit Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und der Geschichte Münchens. Im April führten die Schüler/innen des P-Seminars dann spanische Austauschschüler durch München. Ich traf mich mit unserem Referenten Roland Poellinger, der dann auch in eine unsere Sitzungen kam und uns die Vorzüge von Prezi anhand einiger Beispiele zeigte und auch, wie man ein Prezi in Teamarbeit erstellen kann. Da viele Stunden aus diversen Gründen ausfielen, machten wir aber nur geringe Fortschritte im Sommer. Nach den Ferien schlug ich den Schülern vor, das Thema auf das Oktoberfest einzugrenzen und das bisher produzierte Material zu integrieren. Die Schüler fanden den Vorschlag gut. Wir besuchten gemeinsam das Oktoberfest, machten Fotos- und Tonaufnahmen und recherchierten zu Themen, die mit dem Oktoberfest zu tun hatten. Anschließend wurde das Prezi erstellt, wobei uns Roland Poellinger noch zweimal besuchte. Das Prezi wurde in unserer Sitzung in der zweiten Januarwoche fertig.
Die Räume, meist Computerräume, und die Computer wurden durch die Schule gestellt. Die sonstige Technik (Mobiltelefone, Aufnahmegerät) wurde von privat gestellt. Wir hatten über ein Schuljahr immer 90 minuten pro Woche zur Verfügung. Oft fielen die Stunden wegen anderer Schulveranstaltungen jedoch aus. Die Beteiligten waren zunächst 13, seit diesem Schuljahr 11 Schüler/innen der Q12. Die Anleitung erfolgte durch mich und den Referenten, Roland Poellinger.
Das Produkt ist ein Prezi, welches im Internet jederzeit unter folgendem Link abgerufen werden kann:
https://prezi.com/4b1as0szm5ad/bienvenidos-al-oktoberfest-os-vais-a-divertir-prost/
Die Schüler/innen sind mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden. Bei der Projektarbeit haben sie unter anderem gelernt, wie man mit einer Präsentationssoftware (Prezi) arbeiten kann, und zwar gemeinsam an einem Produkt. Einige haben auch mit Ton sowie mit Filmdateien gearbeitet. Ein Problem war, dass die Computer und auch der Internetanschluss an unserer Schule nicht ausreichten, um bestimmte Dateien hochzuladen, weshalb wir diese Arbeit zu Hause machen mussten. Dies erforderte eine gewisse Koordination unter den Schülern, was immer wieder zu Verzögerungen führte. Der Referent war eine große Hilfe, da er uns nicht nur die Technik beibrachte, sondern auch erklärte, worauf man bei einem Prezi besonders achten muss. Aus Zeitgründen konnten wir aber nicht mehr alle Ideen der Schüler/innen und Vorschläge des Referenten in die Tat umsetzen.
Autor: Johannes Korn (jokorn[hierkommtein@hin]gmx.de)