Westpark-Story. Ein Spaziergang durch den Westpark
Das Ziel dieses Audioprojekts ist die Anregung des kommunikativen Austausches zwischen Alt und Jung. Darüber hinaus wollen wir versuchen die Ressourcen und Erfahrungen der Teilnehmer für ein gemeinsames, gegenseitiges Lernen zu nutzen. In Anbetracht des demographischen Wandels stellt dies ein wichtiges Kriterium für die Zukunft dar. Teamfähigkeit und Toleranz sind für ein gelungenes Endprodukt bedeutend. Wir möchten die ältere Generation für die Medien öffnen sowie den Jugendlichen eine neue Art der Mediennutzung zeigen, um ihnen den bewussten Umgang zu zeigen. Zur Stärkung der Medienkompetenz soll mitunter die technische Variable, die allgemeine Bedienung der Geräte nicht ausgelassen werden. Beide Seiten sollen einen geübten Umgang mit dem Medium bekommen. Einerseits profitieren die Senioren/innen von dem Wissen der Jugendlichen im Umgang mit Medien, andererseits können die Senioren ihre Lebenserfahrung und Vorwissen (beispielsweise auch die Geschichte des Westparks) an die Jugendlichen weitergeben.
Durch ein erfolgreiches Abschließen des Projektes, wird der Kommunikationsaustausch zwischen den Generationen gestärkt. Durch die verschiedenen Sichtweisen der Gruppen unterschiedlichen Alters, lässt sich ein viel komplexeres Produkt entwickeln.
Aktivitäten: Zunächst trafen wir uns mit möglichen Kooperationspartnern (JFF, Feierwerk, ASZ, Jugendzentren). Nach unserem Antrag auf Fördergelder führten wir, in Vorbereitung unseres Projekts, Interviews mit Besuchern des Westparks durch. Den Zusammenschnitt der Probleme und Vorteile des Westparks wollten wir als Gesprächseinstieg unseres Projektes nutzen. Für die Teilnehmerakquise druckten wir Flyer, die wir am Sommerfest des ASZ und an mehreren Jugendzentren verteilten. Dabei war uns das direkte Ansprechen besonders wichtig. Da wir von einer mangelnden Mobilität der Senioren ausgingen, führten wir das Projekt im ASZ durch. Daraufhin verschickten wir einen Rundbrief mit einer Teilnahmebestätigung an die Interessierten des ASZs und der Jugendzentren. Vor der Projektwoche organisierten wir die Technik, die wir privat bzw. von der Hochschule nicht bekommen hatten.
Es hatten sich 6 Jugendliche und 5 Senioren für unsere Projektwoche angemeldet.
Obwohl am ersten Tag nur vier Senioren erschienen, führten wir den Tag wie geplant durch. Wir stellten uns vor, besprachen den Ablauf mit den Anwesenden und spielten die Aufgenommenen Interviews vor. Als am zweiten Tag und nach Anruf bei den Jugendlichen klar wurde, dass diese nicht mehr erscheinen würden, entschieden wir uns dennoch dafür, das Projekt mit den Senioren durchzuführen. In der Projektwoche erklärten wir das Audiogerät und das Schnittprogramm „Audacity“ am Computer, wobei die Beteiligten hierbei kaum Interesse zeigten. Die Senioren zeigten Begeisterung für den Westpark und entwickelten eine Geschichte bei der weder die Fakten, noch persönliche wie fiktive Geschichten zu kurz kamen. Am einem Tag hatten wir noch jugendliche Unterstützung. Zuletzt nahmen wir den selbst formulierten Text auf. Die Sprechrollen verteilten die Senioren untereinander und jeder war letztendlich auf dem Hörspiel zu hören.
Am 20. September wurde das fertige Produkt den Senioren und ihren eingeladenen Bekannten in der Cafeteria des ASZ vorgespielt.
Ergebnisse:
Entstanden ist bei diesem Projekt ein etwa 17-minütiges Hörspiel, in dem ein Spaziergänger seinen Weg durch den Westpark beschreibt. Dabei trifft er auf weitere Besucher, die ihm persönliche Geschichten erzählen. Hierbei war es den Senioren besonders wichtig, präzise auf die geographischen und geschichtlichen Daten des Westparks zu achten. Dennoch wird im Hörspiel auf ein fiktives Erlebnis und persönliche und tatsächlich erlebte Geschichten, mit Tieren, Enkeln etc. eingegangen. Dies war wichtig um jedem Wunsch der Beteiligten gerecht zu werden.
Die Senioren waren mit dem Ergebnis dieses Projekts zufrieden, wobei sie gerne den Jugendlichen ihr Wissen vom Westpark weitergegeben hätten.
Veranstalterin:
Melanie Schuchmann