Higher Frequencies – Eine multisensorische Reise der Welten von Spiritualität und Energien
In unserer heutigen schnelllebigen Zeit, geprägt von Technologie, verändern sich zunehmend die Bedeutung und Wahrnehmung von Raum. Im Rahmen der Kunst- und Medienplattform „Native Fruits“ behandeln wir das Thema in Form einer interaktiven Installation.
Higher Frequencies ist ein interaktives Kunstprojekt, das die Grenzen zwischen physischen und digitalen Räumen überbrückt. Durch die Verbindung von Kunst, Technologie und Musik fördert es das Bewusstsein und die Wahrnehmung der verschiedenen Elemente, die Räume prägen. Themen wie: Was sind Frequenzen, wie wirken sie auf uns Menschen und welche Einflüsse haben sie auf unser Wohlbefinden, Emotionen und unser Umfeld? Das haben wir gemeinsam mit Jugendlichen erforscht.
Workshop mit Jugendlichen
Ein wesentlicher Aspekt des Projekts war der Workshop mit Kindern und Jugendlichen, der nicht nur der Wissensvermittlung diente, sondern ihnen auch die Möglichkeit bot, eingebunden zu sein und die Installation aktiv mitzugestalten. Dieser Workshop stand im Mittelpunkt unseres pädagogischen und partizipativen Ansatzes, da wir gezielt junge Menschen ansprechen wollten, um sie für Themen wie Raumgestaltung, Frequenzen und die spirituelle Bedeutung von Farben zu sensibilisieren und ein Bewusstsein zu wecken.
Workshop-Struktur und Inhalte:
1. Einführung in das Thema Frequenzen und Chakren:
Die Jugendlichen lernten, wie Frequenzen mit den sieben Hauptchakren des Körpers verbunden sind. Poster und Diagramme erklärten die Wirkung von Farben und Tönen auf die Emotionen.
2. Farbwelt und ihre Bedeutung:
Farben spielen eine zentrale Rolle in der Installation. Die Jugendlichen erfuhren, wie jede Farbe spezifische Emotionen auslöst und mit einem Chakra verknüpft ist, z.B. Rot für das Wurzelchakra.
In einer kurzen Meditation tauchten sie gedanklich in die Farben ein und reflektierten, welche Emotionen die jeweiligen Farben in ihnen auslösen.
3. Klangmeditation und Töne:
Durch eine Klangmeditation mit Tönen, die den Chakren zugeordnet sind, wurden die Jugendlichen eingeladen, die spirituelle und emotionale Wirkung der Klänge zu erleben.
Wir untersuchten, welche Klänge, Rhythmen und Instrumente, welche Atmosphäre erzeugen können und haben diese dann wissenschaftlich untersucht.
4. Kreative Phase – Gestalten eigener Kunstwerke:
Die Jugendlichen gestalteten ihre Eindrücke künstlerisch und schufen eigene Werke, die in die Installation integriert wurden.
5. Technische Phase – Visuelle Gestaltung mit TouchDesigner
Im Side-by-Side-Workshop lernten die Jugendlichen den Umgang mit TouchDesigner. Sie malten mit leitfähiger Farbe, löteten ihre Werke und verbanden sie technisch mit der Installation, die durch Berührung und Bewegung lebendig wurde.
Nach dem Malen löteten sie ihre Werke und integrierten diese in die Installation, sodass ihre Kunstwerke durch Berührung oder Bewegung im Raum lebendig wurden.
So erlebten die Jugendlichen, wie Kunst und Technologie Hand in Hand gehen können und wie sie durch diese Elemente einen Raum und die Wahrnehmung dessen bedeutend verändern können.
Ergebnisse des Workshops:
Die Jugendlichen erlebten, wie Kunst und Technologie Raum verändern können. Sie gestalteten interaktive Kunstwerke, inspiriert von Chakren und Frequenzen, die Teil der Installation wurden. Durch den Einsatz von TouchDesigner, leitfähiger Farbe und Löten konnten sie ihre Werke so verbinden, dass der Raum auf Berührung und Bewegung reagierte, wodurch sie die Atmosphäre aktiv mitgestalteten.
Projektziele
1. Innovative Nutzung von Kunst und Technologie:
Die Installation vereint leitfähige Farben, bewegte Bilder und Klangfrequenzen zu einer interaktiven Erfahrung. Die Besucher:innen konnten durch Berührung des Gemäldes und Bewegungen im Raum visuelle und auditive Frequenzen auslösen. Dabei wurde Raum als dynamisches Medium erlebbar, in dem Farben und Klänge eine tiefe emotionale Wirkung entfalten.
2. Multisensorische Räume für Teilhabe:
Die Installation ermöglichte es, Kunst nicht nur visuell zu erleben, sondern auch zu hören und zu fühlen. Eine Kamera erfasste Bewegungen der Besucher*innen, die in Echtzeit visualisiert und projiziert wurden. Dies ermöglichte nicht nur eine individuelle Reflexion, sondern schuf einen Dialog zwischen den Teilnehmer*innen und dem Raum.
3. Experimentation und Raumatmosphäre:
Durch Berührungen ausgelöste Farb- und Klangfrequenzen beeinflussten den Raum. Jede Farbe basierte auf den sieben Chakren und war mit einer spezifischen Frequenz verbunden. Dies ermöglichte es den Besucher*innen, die emotionale und spirituelle Wirkung von Farben und Tönen zu erkunden und ihre eigenen Empfindungen zu reflektieren.
4. Inklusive und barrierefreie Zugänge:
Die interaktive Natur des Projekts ermöglichte es Menschen jeden Hintergrunds und Alters, Teil der Ausstellung zu werden. Durch die Kombination von Malerei und Technologie entstand ein Raum, der die Teilhabe aller förderte, unabhängig von künstlerischen Vorkenntnissen.
Technische und kreative Umsetzung
Die technische Umsetzung des Projekts war ein mehrstufiger Prozess:
Mithilfe von TouchDesigner, Kupferkabeln sowie Kleber, und leitfähiger Farbe entwickelten wir die interaktiven Elemente der Installation. Diese Technologien ermöglichten es den Besucher*innen, durch einfache Berührungen und Bewegungen im Raum die Farben und Klänge zu beeinflussen.
Ein Prototyp wurde erstellt, getestet und schließlich wurde das Endprodukt in die Ausstellung integriert, wobei die Funktionalität der interaktiven Elemente kontinuierlich überprüft und optimiert wurde.
Ausstellung und öffentliche Teilhabe
Die Ausstellung wurde in einem öffentlichen Raum präsentiert, der bewusst als dynamische Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Spiritualität gestaltet wurde. Die Besucher*innen hatten nicht nur die Möglichkeit, die Installation zu erleben, sondern wurden auch zur aktiven Teilnahme angeregt, wie zum Beispiel einem Mal-Tisch, an dem die Besucher*innen ihre Eindrücke festhalten konnten.
Zusätzlich wurde die Präsenz auf Social Media genutzt, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen, die Interaktion mit der Installation zu fördern und die Erfahrungen der Teilnehmer zu teilen. Dies ermöglichte es, die Wirkung des Projekts über den physischen Raum hinaus zu verbreiten und ein jüngeres Publikum zu inspirieren, sich kreativ mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektive
„Higher Frequencies“ ist modular aufgebaut und kann an verschiedenen Orten installiert und präsentiert werden. Der Fokus liegt auf der Transformation von Räumen und der Schaffung eines Bewusstseins bei jungen Menschen für die Auswirkungen von Kunst und Technologie auf ihre Umgebung. Durch die Workshops fördern wir nicht nur die Kreativität, sondern auch das Verständnis für die Bedeutung von Raumgestaltung in einer technologisierten Welt.
Dieses Projekt eröffnet neue Wege zur Verbindung von Kunst, Technologie und Spiritualität und schafft eine nachhaltige Plattform, um insbesondere junge Menschen in ihrer Wahrnehmung und Gestaltung des Raumes zu unterstützen.
Hatica Khalaj, Bisonah Vando