NoFilterQuax – Medienkompetenz und Haltung im Netz
Das Projekt #NoFilterQuax fand im Jugendzentrum Quax mit 46 freiwillig teilnehmenden Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren statt. Ziel war es, wichtige medienpädagogische Kompetenzen zu stärken, kritisches Denken zu fördern und digitale Teilhabe sowie Empathie zu vermitteln.
Drei Workshops – Gesunde Mediennutzung und Selbstreflexion
Workshop 1: Fake News erkennen
Die Jugendlichen lernten, wie man Fake News identifiziert und Nachrichtenquellen kritisch prüft. Spielerische Formate wie „Fake or Real“, „Clickbait-Challenge“ und „Wer geht viral?“ lockerten das komplexe Thema auf und förderten aktives Mitdenken.

Workshop 2: Der digitale Fußabdruck
Hier ging es um die eigene digitale Identität, die Bedeutung des digitalen Fußabdrucks und den Umgang mit persönlichen Daten im Netz. Fallbeispiele wie Bewerbungen und Tipps zum freundlichen Umgangston in sozialen Netzwerken machten die Themen alltagsnah und relevant.

Workshop 3: Selbstdarstellung und Persönlichkeitsrechte im Netz
Der dritte Workshop thematisierte rechtliche Aspekte beim Posten und Teilen von Bildern sowie Privatsphäre im Internet. Die Teilnehmenden diskutierten ihre Rechte am eigenen Bild, Datenschutz und den Schutz der Ehre. Mithilfe von Spielen und Bildbeispielen reflektierten sie die Grenzen zwischen Selbstdarstellung, Kreativität und Verantwortung im Netz.

Stimmen der Teilnehmenden
Viele Jugendlichen äußerten konkrete Vorsätze für ihre weitere Nutzung digitaler Kanäle:
“Informationen nur aus seriösen Quellen beziehen”
“Vorsicht bei Fake News”
“Keine beleidigenden oder sinnlosen Kommentare”
“Erst Zustimmung einholen, bevor man Bilder postet”
“Nachrichten immer auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen”
“Sichere Passwörter verwenden und regelmäßig ändern”
“An Mitmenschen und deren Gefühle denken”
Projekterfolg und Herausforderungen
Besonders erfolgreich war die freiwillige, intrinsische Motivation der Teilnehmenden: Die Jugendlichen waren ohne Anmeldung und aus eigenem Interesse dabei – das ermöglichte eine wertvolle, authentische Auseinandersetzung mit den Themen.
Die unterschiedlichen Hintergründe in der Gruppe stellten eine Herausforderung dar. Mehr Termine oder kleinere Gruppen könnten künftig noch tiefere Lernerfahrungen ermöglichen. Eine Anmeldung könnte die Teilnahme erleichtern, würde aber die Freiwilligkeit des Formats begrenzen.