RecordAR | Verborgene Geschichten treffen sich im analogen und digitalen Raum

In diesem Projekt erforschen in München lebende Jugendliche mit Flucht- und Migrationshintergrund ihre Identität, Erinnerungen und Geschichten, die sie geprägt haben – sowohl analog durch Lithografie als auch digital in Augmented Reality.
Das Programm wurde im Juli 2025 gestartet und brachte Jugendliche mit vielfältigen Hintergründen sowie Künstler*innen aus München und Gyumri (Armenien) zusammen. Gemeinsam erforschten sie Schnittstellen zwischen analogen und digitalen Kunstformen, um bisher ungehörte Geschichten sichtbar und hörbar zu machen. Die 10 Workshops förderten die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und eröffnen den Jugendlichen neue Ausdrucksmöglichkeiten.
Zielgruppen
- Junge aufstrebende KünstlerInnen, die sich kunst- und medienpädagogisch engagieren
- Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren aus München mit Flucht- und Migrationshintergrund. Geschlecht, Herkunft und soziale Hintergründe sind divers und werden bewusst heterogen gehalten.
- Besondere Berücksichtigung von Jugendlichen, die aufgrund sozialer Umstände eingeschränkten Zugang zu Kunst- und Medienangeboten haben

Ausgehend von Lithografien entwickelte sich das Projekt zu einer multimedialen Plattform mit Experimenten in Augmented und Virtual Reality. Es bot Raum für kreatives Erkunden und Ausprobieren neuer künstlerischer Formen. In Workshops erwarben die Teilnehmenden technische und kreative Fähigkeiten, arbeiteten an persönlichen und kollektiven Narrativen und erhielten Einblicke in berufliche Perspektiven im Medien- und Kreativbereich.
Workshopinhalte
phase 1: Lithografie 2 Tage als niedrigschwelliger Einstieg und boten einen offenen Raum, in dem alle – unabhängig von Vorerfahrung – kreativ arbeiten konnten. Durch die gemeinsame Arbeit entstand Vertrauen, das Gespräche über persönliche Erfahrungen, Interessen und Zukunftsperspektiven ermöglichte.
phase 2: digital co creation umfasste vier intensive Workshops – sowohl online als auch vor Ort. Aufbauend auf den analogen Lithografie-Erfahrungen wurden die Teilnehmenden in professionelle Arbeitsabläufe eingeführt und lernten zentrale Technologien kennen, die für Medien-, XR- und Games-Berufe relevant sind.
- Einführung / digitale Grundlagen des Projekts
- digital storytelling & creative AI
- motion, digital narratives & 3D modeling
- XR Environment Building
phase 3: Von der Idee zur Projektrealisation umfasste weitere vier intensive Tage als Fertigstellung der Projekte, Konzeption der Gesamtausstellung, sowie deren Aufbau & Event an sich!

Ausstellung
Die Abschlussausstellung am 5. Oktober 10 multimediale Arbeiten realisiert im Rahmen des Programms – darunter Lithografien auf der Litfaßsäule im Hof, 3D-Druck Skulpturen mit AR, VR-Erlebnisse und interaktive Installationen.
Die XR-Ausstellung ist nun online und wird bei mehreren Veranstaltungen in Deutschland und Armenien vorgestellt.










Record AR wurde mit großer Dankbarkeit an Netzwerk Interaktiv und Start Into Media umgesetzt von:
- G.Urban e.V.: Projektkoordination und -verantwortung, Nachbearbeitung der Ergebnisse und Organisation der öffentlichen Ausstellung.
- Refugio Kunstwerkstatt München: Rekrutierung der teilnehmenden Jugendlichen, Bereitstellung von Pädagog*innen und Betreuung während der Workshops.
- Steindruckwerkstatt München: Durchführung des Lithografie-Workshops und Bereitstellung der Mentor-Künstlerin.
- XR Hub Bavaria München: Workshopräumlichkeiten sowie Durchführung des Einführungsworkshops zu digitalen Medien und Extended Reality.
- di. studio, Gyumri, Armenien: Unterstützung bei der digitalen Kunst, XR Platform Umsetzung, Betreuung der Teilnehmenden und Bereitstellung von Mentor-KünstlerInnen

