jung-divers-uferlos

Dier ersten Infoveranstatlungen haben im Sub stattgefunden.

Beworben wurden die Infoveranstaltungen auf Radio Lora 924 München und auf unsererm Instagram Kanal jung-divers-uferlos.

Als nächster Schritt wurden Workshops im Radio Lora gehalten zum Thema: Wie produziere ich einen Podcast.

Der erste produzierte Podcast wurde am 06. März zum Thema Permakultur auf Queeruferlos Redaktion bei Lora 924 München ausgestrahlt.

Jung-divers-uferlos

Mache Deinen eigenen Podcast

Das Projekt zielte darauf ab, jungen queeren Menschen zwischen 14 und 27 Jahren aus dem Großraum München einen Einstieg in die Medienarbeit zu ermöglichen. Ziel war es, mindestens vier eigenständig produzierte Podcastfolgen zu erstellen, die auch im Bürgerradio – Radio LORA 924 München ausgestrahlt werden. Dabei sollte ein Austausch zwischen langjährig aktiven Redakteur*innen der QueerUferlos-Redaktion und der jungen Generation stattfinden, um Wissen weiterzugeben und neue Perspektiven zu integrieren.

Das Projekt

Von September bis Dezember fanden Informationsveranstaltungen in queeren Locations in München, je zwei im LEZ und im Sub statt. Diese wurden öffentlich beworben, u.a. über Social Media und im Radioprogramm von LORA. Interessierte Jugendliche wurden zu Workshops eingeladen, in denen sie technische Grundlagen, redaktionelle Arbeit und den Umgang mit Podcast-Tools erlernten. Danach wurden in Gruppen erste Podcastideen entwickelt und umgesetzt. Von Dezember bis März produzierten die Jugendlichen ihre Sendungen in den LORA-Studios. Am 06. März wurde der erste Podcast gesendet, weitere drei folgen im April.

Bedarf an Raum, Zeit und Technik

Für das Projekt wurden die Räume von Radio LORA genutzt, sowohl die Redaktionsräume als auch das Aufnahmestudio. Technisch standen Aufnahmegeräte, Studiotechnik, PCs mit Schnittsoftware, Smartphones und die Audiobearbeitungs-KI Auphonic zur Verfügung. Die Studioproduktion war zeitintensiv, da allein für eine einstündige Sendung rund zehn Stunden Produktionszeit inklusive Schnitt und Audio-Bearbeitung kalkuliert wurden.

Beteiligte (Zielgruppen, Anleitung)

Teilgenommen haben Jugendliche, die sowohl in queeren Veranstaltungen im LEZ und im SUB (München) als auch über private Kanäle für das Projekt gefunden wurden. Sie wurden begleitet von erfahrenen LORA-Redakteurinnen sowie Moderatorinnen und Sendetechniker*innen. Das Projektteam übernahm Organisation, technische Schulung, redaktionelle Begleitung und inhaltliches Feedback. Die Beteiligung war freiwillig, partizipativ und auf Selbstermächtigung ausgelegt.

Produkte und Veröffentlichung

Entstanden sind bisher zwei eigenständige Podcastfolgen, zwei weitere werden im April 2025 produziert. Die Jugendlichen wünschten sich Themen wie Permakultur, K-Pop oder zivilen Ungehorsam. Andere queere Themen waren nicht gewünscht, da die jungen Menschen noch nicht gefestigt genug in ihrer queeren Identität waren, dass sie sich öffentlich mit diesen Themen präsentieren wollten. Die Beiträge wurden auf der Queeruferlos- Website veröffentlicht und mit Bildern auf dem Instagram Kanal „jung-divers-uferlos“ beworben. Zusätzlich wurden sie im Radioprogramm von LORA auf 92,4 MHz sowie über DAB+ ausgestrahlt. Die Sendungen erreichten nicht nur ein queeres Publikum, sondern auch Hörer*innen aus dem regulären Radioumfeld.

Kritische Einschätzung

Das Projekt hat die gesetzten Ziele in weiten Teilen erreicht. Besonders gelungen war der Wissenstransfer zwischen erfahrenen Medienmachenden und jungen Teilnehmenden. Die technische Infrastruktur von LORA erwies sich als zuverlässig und gut geeignet. Die Jugendlichen konnten selbstbestimmt arbeiten und haben großes Engagement gezeigt.

Herausfordernd war die langfristige Bindung der Teilnehmenden – nicht alle blieben bis zum Projektende aktiv. Ebenso ist unsicher, ob die Jugendlichen im Redaktionsteam von Queeruferlos ein längerfristiges Engagement anstreben. Die technische Einarbeitung war für einige anspruchsvoll und erforderte zusätzliche Betreuung. Auch die Koordination der Termine gestaltete sich angesichts schulischer und beruflicher Verpflichtungen teilweise schwierig.

Trotzdem hat das Projekt bewiesen, dass queere Jugendliche großes Interesse an Medienarbeit haben und mit den richtigen Strukturen eigenständig Inhalte produzieren können. Die Podcasts zeigen eindrucksvoll ihre Sicht auf die Gesellschaft und stärken deren mediale Präsenz.